Grenzpendlerverflechtungen im deutsch-dänischen Grenzraum
Projektlaufzeit: 01.10.2007 bis 31.12.2011
Kurzbeschreibung
Die Freizügigkeit der Arbeitskräfte, d. h. das Recht, in einem anderen Mitgliedstaat zu leben und zu arbeiten, ist eine der wesentlichen Grundfreiheiten in der Europäischen Union (EU). Die grenzüberschreitende Mobilität von Arbeitskräften soll zur Schaffung eines flexiblen und effizienten europäischen Arbeitsmarktes beitragen. Die Mobilität der Arbeitskräfte in der EU bewegt sich jedoch, obwohl die Freizügigkeit schon seit den späten 1960er Jahren besteht, auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Das Projekt widmet sich einer speziellen Form der internationalen Arbeitskräftemobilität, dem Grenzpendeln. Grenzpendler arbeiten in einem anderen EU Land, ohne ihren Wohnort dorthin zu verlegen.
Untersuchungsgegenstand des Projekts ist das Grenzpendeln in der Dänisch-Deutschen Grenzregion. Ziel ist es, sowohl die Entwicklung als auch die Struktur des Grenzpendelns unter verschiedenen Fragestellungen zu analysieren.
In dem internationalen Kooperationsprojekt ist es erstmals möglich, Pendler in beide Richtungen der Grenze zu untersuchen. Die für die Untersuchungen zu verwendenden Daten basieren auf einer harmonisierten Methode der Identifikation von Grenzpendlern in der dänischen und deutschen Statistik. Darüber hinaus stehen die Daten für parallele Untersuchungszeiträume zur Verfügung, so dass verlässliche Angaben zur Entwicklung des Grenzpendelns und dessen Struktur möglich sind. Die Daten beinhalten Informationen zur Struktur der Gruppen der Grenzpendler sowie zu ihren Arbeitsplätzen wie beispielsweise zur Nationalität, dem Alter, Einkommen, Wirtschaftszweig oder Firmengröße.
Ziel
Analyse der Entwicklung und Struktur der Grenzpendlerverflechtungen im deutsch-dänischen Grenzraum zwischen 1998 und 2005