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Projekt

Organisationskapital

Projektlaufzeit: 01.10.2003 bis 30.12.2009

Kurzbeschreibung

Organisationskapital lässt sich als das aus unternehmensspezifischen Geschäfts- und Managementpraktiken stammende wirtschaftliche Potenzial über einen längeren Zeitraum aus einer gegebenen Ausstattung mit Sach-, Finanz-, Human- und Sozialkapital einen spezifischen Wettbewerbsvorteil zu ziehen verstehen. Organization capital is [ ] an agglomeration of technologies business practices, processes and designs, [...] that enable some firms to consistently extract out of a given level of resources a higher level of product and [/or] at lower cost than other firms. [...] (Lev, Baruch/Radhakrishnan, Suresh 2003, S. 5). Gemein mit anderen Kapitaltypen hat Organisationskapital, dass sein Aufbau Investitionen verlangt, die sich über die Zeit amortisieren sollen. Anders als andere Kapitalarten ist es jedoch untrennbar mit der Organisation verbunden und daher idiosynkratisch, infungibel und intangibel.


Aus diesen Charakteristika, insbesondere der Idiosynkrasie des Organisationskapitals, resultieren beim Versuch, die ökonomische Bedeutung des Organisationskapitals zu messen,  erhebliche Schwierigkeiten. Wie können organisationsspezifische Größen erfasst werden? Wie kann der Erfolg eines idiosynkratischen Einsatzes und Ausgestaltung von Managementpraktiken quantifiziert werden?


In diesem Projekt soll die Zeitstruktur der zur Verfügung stehenden Paneldaten (IAB-Betriebspanel) genutzt werden, um den idiosynkratischen Erfolgsbeitrag eines jeden Betriebs mittels fixed-effect- bzw. DVLS-Schätzern zu messen. Dabei wird der Einfluss möglicher nicht organisatorischer Faktoren und der einfache Faktoreinsatz Arbeit und Kapital kontrolliert und so der Beitrag des Organisierens isoliert (vgl. auch Lev/Radhakrishnan 2003). Die so bestimmten Beiträge des Organisierens der prinzipiell allen gleichermaßen zur Verfügung stehender Ressourcen können dann auf ihre Determinanten, wie z.B. verschiedene Personalpraktiken oder das Innovationsverhalten, also auf die Frage, durch welche Organisationspraktiken sich Organisationskapital aufbauen lässt, näher untersucht werden.

Ziel

Bestimmung der wirtschaftlichen Bedeutung des Organisationskapitals und seiner Determinanten.

Methoden

Paneldatenanalyse: Zweistufiges Modell bei dem die betriebsspezifischen Effekte (fixen Effekte) der ersten Stufe die Abhängige Variable der zweiten liefern.

Leitung

01.10.2003 - 30.12.2009
Dieter Sadowski
01.10.2003 - 30.12.2009

Mitarbeiter

Dieter Sadowski
01.10.2003 - 30.12.2009