Arbeitsmarktintegration von Spätaussiedlern
Projektlaufzeit: 01.10.2005 bis 30.06.2011
Kurzbeschreibung
Im Projekt wird zunächst anhand der IEB ein neuer Datensatz erstellt, mit der erstmalig die Arbeitsmarktintegration der (Spät-)Aussiedler anhand der Prozessdaten der Bundesagentur für Arbeit analysiert werden kann.
Anschließend wird zunächst deskriptiv die Situation auf dem Arbeitsmarkt dieser Personengruppe dargestellt. Im weitren Verlauf werden nach Ursachen für gelungene und nicht-gelungene Arbeitsmarktintegration gesucht. Mögliche Gründe für eine nicht-erfolgreiche Arbeitsmarktintegration könnten dabei sein:
– hoher Anteil von arbeitslosen Aussiedlern ohne verwertbare berufliche Abschlüsse
– nicht ausreichende, und auch nach mehrjährigen Aufenthalt oft völlig unzureichende Sprachkenntnisse
– unterdurchschnittliche Beteiligung an beruflicher Weiterbildung und überdurchschnittliche Abbrecherquote
– geringe Ausprägung von Mobilität und Flexibilität
– fehlende Schlüsselqualifikationen.
Um die Situation von (Spät)Aussiedler in Deutschland besser einordnen zu können, werden Sie mit übrigen Deutschen verglichen. Hierbei werden zwei Aspekte näher beleuchtet:
1. Wie hoch ist die (absolute und relative) Verweildauer in der Arbeitslosigkeit und welche Rolle spielen dabei u.a. der Bildungsabschluss oder die Teilnahmen an Arbeitsmarktmaßnahmen?
2. Wie wirken Bildungsabschlüsse als Arbeitsmarktsignale bei (Spät-)Aussiedlern im Vergleich zu übrigen Deutschen?
Ziel
Anhand der IEB-Daten spezielle Datenbasis zur Situation von Spätaussiedlern auf dem Arbeitsmarkt (1). Deskriptive Analysen zur Arbeitsmarktintegration (2) und eine multivariate Schätzung der Wirkung von Bildungsabschlüssen (3) sowie Verweildaueranalyse zur Übergangswahrscheinlichkeit aus der Arbeitslosigkeit in Beschäftigung (4).
Methoden
· Deskriptive Analysen: Ausmaß und Struktur von Arbeitslosigkeit/Erwerbstätigkeit von Spätaussiedlern
· Survival-Analysen: Verweildauern in Arbeitslosigkeit/Arbeitssuche/Erwerbstätigkeit
· Multivariate-Analysen: binäre logistische Regressionen zur Wahrscheinlichkeit eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen bzw. qualifizierte Beschäftigung zu finden
· Mehrebenen-Analysen