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Projekt

Regional-Indikatoren zur Überprüfung von Vorranggebieten im Rahmen der regionalen Strukturpolitik

Projektlaufzeit: 28.02.2005 bis 27.02.2006

Kurzbeschreibung

Ziel des Projekts ist die Berechnung von zielführenden Arbeitsmarkt- und Einkommensindikatoren sowie Modellrechnungen zur Überprüfung und Auswahl der Fördergebiete ab 2007.
Die Projektarbeiten werden in drei Modulen geleistet:
Modul 1: Alle Regionalindikatoren werden in Sensitivitätsanalysen hinsichtlich ihrer diagnostischen Reichweite und räumlichen Aussagefähigkeit auf der Ebene der Kreise für das gesamte Bundesgebiet berechnet und geprüft. Hierfür werden Verfahren der räumlichen Statistik, wie beispielsweise die G-Statistik und das lokale und das globale Morans I verwendet. Außerdem erfolgt u.a. mit Pendleranalysen eine Überprüfung des bisherigen Gebietszuschnitts und Vorschläge zum künftigen Gebietszuschnitt der Arbeitsmarktregionen (AMR) im Raum Berlin und Brandenburg.
Modul 2: Neuberechnung aller Arbeitsmarkt- und Einkommensindikatoren. Sämtliche Indikatoren werden auf der Basis möglichst aktueller Daten berechnet. Das Ranking der Einzelindikatoren wird so aufbereitet, dass eine vergleichende Bewertung der Rangplätze bei jeder einzelnen Variablen ermöglicht wird.
Modul 3: Abschließende Modellrechnungen zu einem transparenten Gesamtindikator in verschiedenen Kombinationen aller gewichtet standardisierten Einzelindikatoren (ggf. einschließlich Infrastruktur und Prognose aus anderen Gutachten).

Ziel

Für die Neuabgrenzung der deutschen Fördergebiete ab dem Jahr 2007 sollen aktuelle Arbeitsmarkt- und Einkommensindikatoren berechnet und ein gesamtdeutsches Modell entwickelt werden. Ebenfalls wird der bisherige Gebietszuschnitt der Arbeitsmarktregionen im Raum Berlin und Brandenburg überprüft und Vorschläge zu einem künftigen Gebietszuschnitt erarbeitet.

Methoden

Grundlage des Gutachtenauftrags sind originäre IAB-Konzepte für aussagefähige Diagnose- und Prognoseverfahren (insbesondere zum Zusammenhang von Arbeitsplatz- und Einkommensdynamik in den Regionen). Darauf gründen sich vor allem die Indikatoren zur Entwicklung des Beschäftigungsvolumens, der Einkommenskraft und der Lohnstruktur. Die Datenbankoptionen des IAB werden außerdem für Aussagen zur regionalen Arbeitsmarktstruktur genutzt.
Ein neu entwickeltes Prognosemodell (in Kooperation von IAB und STASA) kann für die Aktualisierung der wichtigsten Auswahlindikatoren genutzt werden.
Faktor- und Clusteranalysen werden schon in der ersten Projektphase genutzt, um den Zusammenhang der wichtigsten Variablen zu klären. Im Rahmen der sog. Sensitivitätsanalysen kommen auch Verfahren der räumlichen Ökonometrie zur Anwendung (spatial econometrics: G-Statistik, local and global Morans I). Diese Verfahren dienen vor allem der Abgrenzung regionaler Arbeitsmärkte unter Nebenbedingungen.

Leitung

Günter Haag
28.02.2005 - 27.02.2006
28.02.2005 - 27.02.2006

Mitarbeiter

Jan Binder
28.02.2005 - 27.02.2006