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Projekt

Beschäftigungsperspektiven von Frauen im EG-Binnenmarkt

Projektlaufzeit: 01.01.1992 bis 01.01.1995

Kurzbeschreibung

Partizipieren Frauen an den erwarteteten positiven Auswirkungen des EG-Binnenmarktes auf die Gesamtbeschäftigung? Der Binnenmarkt beschleunigt den Trend zur Dienstleistungsgesellschaft (Tertiarisierung) und zur weiteren Automatisierung in Produktion und Verwaltung. Ein Zuwachs der Tätigkeiten wird aber weniger in dem - von jeher viele Frauen beschäftigenden - primären Dienstleistungssektor (z.B. Verkauf, Lager, Versand) erwartet, als vielmehr im Bereich des sog. sekundären Dienstleistungssektors. Dazu zählen sowohl Bereiche wie z.B. Pflege, Erziehung und Lehre, in denen bereits heute viele Frauen beschäftigt sind, als auch von Männern dominierte Tätigkeitsfelder wie Management, Forschung und Entwicklung sowie Beratung. Da aber vor allem die letztgenannten Bereiche stark expandieren und Frauen die dafür erforderlichen Eingangsvoraussetzungen vielfach (noch) nicht erfüllen, ist der Prozeß der Tertiarisierung der Volkswirtschaft noch kein Garant für ein "Beschäftigungswunder" für die Frauen. Im Dienstleistungsbereich bereitet sich außerdem die Tendenz zur Marginalisierung von Beschäftigten weiter aus. Werden atypische Beschäftigungsformen im Binnenmarkt immer mehr zum Charakteristikum von Frauenbeschäftigung?
Wichtig für die Beurteilung der Beschäftigungsperspektiven von Frauen ist darüber hinaus die Einbeziehung der sektoralen Effekte des Binnenmarkttest.
Welche vom Binnenmarkt besonders betroffenen Sektoren weisen eine höhere Beschäftigungsrate von Frauen aus? Hat der Trend zu Konzentration und größeren Betriebseinheiten im Binnenmarkt (Betriebsgrößeneffekt) eine nachteilige Auswirkung auf die Frauenerwerbsarbeit, da Frauen branchenunabhängig überwiegend in Klein- und Mittelbetrieben beschäftigt sind?
Wird die größere Freizügigkeit im Binnenmarkt auch mehr regionale Mobilität für Frauen, insbesondere für weibliche Führungskräfte, bringen?

Ziel

[coming soon]
 

Methoden

Ausgehend von einer Bestandsaufnahme der Frauenerwerbstätigkeit in den Ländern der Europäischen Gemeinschaft (auf der Grundlage der Daten des Statistischen Amtes der EG) werden insbesondere aus den Sektorenergebnissen der Prognos/IAB-Studie "Die Arbeitsmärkte im EG-Binnenmarkt bis zum Jahr 2000" (und weiterer EG-Studien) mögliche Konsequenzen für die Frauenbeschäftigung abgeleitet. Mit Hilfe der Beschäftigtendatei und OECD-Studien zur grenzüberschreitenden Mobilität sollen Wanderungen von Frauen quantifiziert und Wanderungspotentiale eingeschätzt werden.

Leitung

01.01.1992 - 01.01.1995

Mitarbeiter

01.01.1992 - 01.01.1995