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Projekt

Diversität und individuelle Karrieren (DFG)

Projektlaufzeit: 31.05.2013 bis 30.05.2016

Kurzbeschreibung

 Das Projekt beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Diversität auf die Karriere der einzelnen Mitglieder von Unternehmen. Dabei soll der Fokus sowohl auf den Einfluss der Diversität der Gesamtbelegschaft (cross level) als auch auf die Bedeutung der relativen Position des Einzelnen gelegt werden. Diversität wird hierfür als multidimensionales Konstrukt verstanden, sodass bedeutsame organisationsdemographische Merkmale, wie etwa Geschlecht, Alter, Betriebszugehörigkeit, ethnische Herkunft, Bildungs- und Berufsqualifikation in der Untersuchung Berücksichtigung finden. Konkret wollen wir uns mit der Frage beschäftigen, welche Auswirkungen heterogene Belegschaften und die relative Position des Einzelnen in der organisationalen Ungleichheitsstruktur auf den individuellen Arbeitsmarkterfolg haben. Als zentrale Indikatoren der individuellen Karrieren werden (1) die individuelle Austrittswahrscheinlichkeit und (2) der Lohn betrachtet. Theoretisch eingebettet ist das Projekt zum einen in die Ansätze der Diversitätsforschung sowie ressourcentheoretische Ansätze der Organisationssoziologie, welche auch in der ökonomischen Theorie diskutiert werden. Zum anderen werden sozialpsychologische Ansätze, wie etwa die „Similarity-Attraction“-Theorie, die Theorie sozialer Kategorisierung sowie der Ansatz der „co-worker discrimination“, herangezogen.
Als Datengrundlage dienen Informationen aus den Integrierten Erwerbsbiographien (IEB) des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), mit denen die Erwerbsverläufe von Arbeitskräften umfassend untersucht werden können. Ergänzt werden diese um Informationen zum betrieblichen und regionalen Umfeld aus einem Datensatz, der im Rahmen des von der DFG 2011-2012 geförderten Projektes „Diversität und Erfolg von Organisationen“ erstellt wurde.
 

Ziel

Untersuchung, welche Auswirkungen heterogene Belegschaften und die relative Position des Einzelnen in der organisationalen Ungleichheitsstruktur auf die individuelle Austrittswahrscheinlichkeit bzw. den individuellen Lohn haben.

Methoden

Für dieses Projekt wird ein Paneldatensatz erstellt, welcher Informationen auf der Individual-, der Organisations- und der Regionsebene beinhaltet. Bislang gibt es nach dem Wissen der Antragstellerinnen keine Studien, welche diese drei Ebenen berücksichtigen. Zudem liegt insbesondere zu den Effekten auf der Individualebene wenig Evidenz vor. Während die meisten Studien zu Aus-tritten die Gruppenebene betrachten, beziehen sich die Arbeiten zu Lohneffekten zumeist auf die regionale Ebene. Es sollen die Auswirkung der organisationalen Diversität (cross-level) sowie der relativen Position für verschiedene Dimensionen von Diversität und für verschiedene Gruppen in-nerhalb einer Belegschaft betrachtet werden, da nicht auszuschließen ist, dass die Effekte über unterschiedliche Dimensionen und Beschäftigtengruppen variieren.

Leitung

Monika Jungbauer-Gans
31.05.2013 - 30.05.2016
31.05.2013 - 30.05.2016

Mitarbeiter

Antje Buche
31.05.2013 - 30.05.2016
Cornelius Peters
31.05.2013 - 30.05.2016
Alex Schmidke
31.01.2015 - 30.05.2016
Julia Wiegand
30.06.2014 - 30.12.2014