Zuwanderungs- und Integrationsmonitoring -- Aufbau eines Mikrodatensatzes und Analysen zur Migration und Arbeitsmarktintegration
Projektlaufzeit: 01.05.2012 bis 28.02.2017
Kurzbeschreibung
Die Migrations- und Integrationsforschung stößt in Deutschland an Datengrenzen. Insbesondere Mikrodaten, die die Migrations-, Erwerbs- und Bildungsbiografien bis in die Herkunftsländer erfassen, fehlen, zudem ist in vielen Datensätzen der Migrationsstatus nicht oder nur unvollkommen erfasst. An diesen Defiziten setzt das geplante Projekt an: Es soll ein Mikrodatensatz erstellt werden, der Befragungsdaten mit administrativen Prozessdaten der Beschäftigungs- und Leistungsempfängerstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) verknüpft. Auf diesem Weg entsteht ein weltweit einzigartiger Datensatz für die Migrations- und Integrationsforschung, der sich insbesondere für Arbeitsmarktanalysen eignet. Inhalt der Befragung sind folgende Komplexe: Der Migrationsstatus und die Migrationsbiografie, die Erwerbsbiografie und andere arbeitsmarktrelevante Informationen, die Bildungsbiografie, Vermögen und Einkommen, der Haushalts-, Familien- und Beziehungskontext, andere migrationsrelevante Informationen wie Rücküberweisungen in die Heimatländer und sonstige Informationen etwa zur Lebenszufriedenheit und den Werthaltungen. Die Stichprobe wird 1.500 Haushalte und 2.000 Personen enthalten, durch eine Kooperation mit dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) kann die Stichprobe auf 3.000 Haushalte und 4.000 Personen erweitert werden. Die Stichprobe wird aus den administrativen Daten der BA gezogen. Geplant sind zunächst drei Wellen, die erste Welle wird 2013 ins Feld gehen.
Ziel
Bildung eines Datensatzes für die Migrations- und Integrationsforschung, der sich insbesondere für Arbeitsmarktanalysen eignet.
Methoden
Befragung und Verknüpfung der Befragungsdaten mit Prozessdaten der BA.
Leitung
Mitarbeiter
Keine Person angegeben.