Struktur- und Verbleibsanalyse zur Leiharbeitsbranche im Saarland
Projektlaufzeit: 06.06.2011 bis 15.08.2012
Kurzbeschreibung
Die Zeitarbeit ist in den letzten Jahren in den Fokus des öffentlichen und politischen Interesses gerückt. Diese zunehmende Beachtung hängt mit den spezifischen Charakteristika der Beschäftigungsform in dieser Branche zusammen und mit dem hohen Beschäftigungswachstum dieser Branche in der jüngeren Vergangenheit. Auf Ebene der Bundesländer gibt es deutliche Unterschiede in der Bedeutung der Leiharbeit für die Gesamtbeschäftigung. Vor diesem Hintergrund untersucht diese Studie die Bedeutung und die strukturellen Spezifika dieses Wirtschaftszweiges für das Saarland. Eine Strukturanalyse zur Leiharbeit in diesem Bundesland soll die Charakteristika der Beschäftigungsverhältnisse in der Leiharbeitsbranche nach mehreren Kriterien (z.B. nach Geschlechts-, Berufs-, Alters- und Qualifikationsstruktur) herausarbeitet und die Strukturen der saarländischen Arbeitnehmerüberlassung mit den Spezifika der westdeutschen Zeitarbeit vergeichen. Ein weiterer Hauptpunkt in der Debatte um die Leiharbeit ist die Frage, ob eine Leiharbeitsbeschäftigung eine Brücke in eine Beschäftigung außerhalb der Zeitarbeit bildet oder ob sie eine Sackgasse ist, die nicht unbedingt im Anschluss in einem stabilen Beschäftigungsverhältnis endet. Es wird daher eine Verbleibsanalyse durchgeführt, indem die Übergänge der saarländsichen Leiharbeitnehmer in den Arbeitsmarkt nach Beendigung ihrer Leiharbeitsverhältnisse differenziert betrachtet werden. Die Verbleibsanalyse wird für zwei ausgewählte Kohorten durchgeführt auf Grundlage der Datenbasis 'Integrierte Erwersbiographien'.
Ziel
Das Ziel besteht darin, die regionalen Besonderheiten Leiharbeitsbranche im Saarland zu identifizieren, indem nicht nur die Beschäftigungsstrukturen in dieser Branche, sondern auch der Verbleib der Arbeitnehmer nach Ende ihrer Leiharbeitsbeschäftigung detailliert aufgezeigt wird.
Methoden
Es werden deskriptive Struktur- und Verbleibsanalysen auf Grundlage der Statistik der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten der Bundesagentur für Arbeit (BA) und der 'Integrierten Erwerbsbiographien' des Instituts für Arbeitsmarktforschung (IAB) durchgeführt.
