Der Erklärungsbeitrag individueller und betrieblicher Heterogenität für den Gender Pay Gap
Projektlaufzeit: 15.09.2023 bis 31.12.2025
Kurzbeschreibung
Der Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen wird meist in Erklärungsfaktoren unterteilt, die sich auf geschlechtsspezifische Unterschiede in den Ausstattungen (z. B. Alter, Bildung, Berufserfahrung) und in den Koeffizienten beziehen. Letzteres ist der bereinigte Gender Pay Gap, der zeigt, welcher Teil des Lohngefälles darauf zurückzuführen ist, dass dieselbe Ausstattung bei männlichen und weiblichen Arbeitnehmern unterschiedliche Marktrenditen erzeugt. Empirisch wird der Gender Pay Gap fast ausschließlich anhand von Querschnittsdaten analysiert, was den Nachteil hat, dass unbeobachtete individuelle und betriebliche Heterogenität nicht berücksichtigt wird. Diese unbeobachteten Variablen könnten jedoch wichtig sein, um die Beiträge von Ausstattungen und Koeffizienten genauer zu bewerten.
Ziel
Das Projekt soll Erkenntnisse schaffen über die Rolle von unbeobachteter individueller und betrieblicher Heterogenität für den Gender Pay Gap. Dabei beziehen wir den Ansatz von Card, Heining und Cline (2013) ein, mit dem sich individuelle und firmenbezogene fixe Effekte aus vergangenen Informationen berechnen lassen.