Mit dem Pass zum Abschluss? Staatsbürgerschaftsreform und Bildungserfolg
Projektlaufzeit: 01.10.2022 bis 31.12.2026
Kurzbeschreibung
Der Erwerb der Staatsbürgerschaft wird oft als entscheidender Schritt im Leben von Einwanderern der zweiten Generation angesehen. Die Antragsverfahren stellen jedoch eine große administrative und persönliche Hürde dar. Dieses Projekt untersucht, wie sich die Einführung der ius-soli-Staatsbürgerschaft (qua Geburt) in Deutschland auf den Bildungsweg der betroffenen Personen ausgewirkt hat. Unsere Identifizierungsstrategie nutzt das Design der Reform, die das Geburtsrecht auf Kinder von Einwanderern beschränkt, die nach 2000 geboren wurden und deren Eltern bestimmte Zulassungskriterien erfüllen. Wir nutzen eine Kombination aus Umfrage- und Zensusdaten um zu untersuchen wie sich die Staatsbürgerschaft ab Geburt auf die von den betroffenen Personen erworbenen Schulabschlüsse auswirkt. Wir erweitern die vorhandene Literatur durch die Nutzung national repräsentativer Daten, den Fokus auf Schulabschlüsse, und Auswertungen hinsichtlich der möglichen Mechanismen hinter den beobachteten Effekten. Das Projekt zielt darauf ab, die wissenschaftliche Gemeinschaft sowie politische Entscheidungsträger über die Rolle der Staatsbürgerschaftspolitik für die Förderung der Integration von Einwanderern und den gleichberechtigten Zugang zu Bildungschancen zu informieren.
Ziel
Evaluation des Effekts der Einführung von Staatsbürgerschaft ab Geburt für in Deutschland geborene Kinder von Einwanderern auf den Bildungserfolg dieser Kinder
Methoden
Differenzen-in-Diffferenzen Regression
