Inanspruchnahme von Bürgergeldleistungen - Umfang und Einflussfaktoren
Projektlaufzeit: 01.06.2023 bis 31.12.2028
Kurzbeschreibung
Die Bundesregierung begründet die Reform der Grundsicherung für Arbeitsuchende im Rahmen der Bürgergeldreform mit dem Ziel, mehr "Respekt, mehr Chancen auf neue Perspektiven und mehr soziale Sicherheit in einer modernen Arbeitswelt zu verankern und unnötige bürokratische Belastungen abzubauen. Die Bundesregierung hat sich daher zum Ziel gesetzt, die Grundsicherung für Arbeitsuchende mit der Einführung eines Bürgergeldes zu erneuern, um mehr Chancengerechtigkeit und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen." Ein wichtiger Aspekt der Effektivität des Bürgergeldes, diese Ziel zu erreichen, ist die Inanspruchnahme der Leistung. Vor diesem Hintergrund untersucht das Projekt die Inanspruchnahme von Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende. Dazu soll das Mikrosimulationsmodell GETTSIM auf die Daten des PASS angewandt werden und so Bürgergeldansprüche simuliert werden. Anhand des in der Befragung berichteten Bürgergeldbezugs kann dann die Inanspruchnahme bzw. die Nicht-Inanspruchnahme von Bürgergeldleistungen annähernd quantifiziert werden. Vertieft wird die Analyse der Inanspruchnahme durch die Auswertung eines für diese Projekt in das PASS eingebrachte Modul. Es enthält Fragen zur Kenntnis über Leistungen, Inanspruchnahmeneigung und möglichen Gründen der Nicht-Inanspruchnahme von bedarfsgeprüften Grundsicherungsleistungen. Dabei sollen auch mögliche Unterschiede zwischen dem Bürgergeld, der Grundsicherung im Alter, dem Kinderzuschlag sowie dem Wohngeld herausgestellt werden.
Ziel
Quantifizierung der Höhe der Nicht-Inanspruchnahme von Bürgergeldleistungen und Darstellung der Entwicklung über den Zeitverlauf, Ergebnisse zu den möglichen Ursachen von Nicht-Inanspruchnahme.
Methoden
Mikrosimulation, Deskriptive Auswertungen, Regressionsanalyse