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Projekt

Intergenerationale Transmission von Grundsicherungsbezug

Projektlaufzeit: 01.01.2025 bis 31.12.2028

Kurzbeschreibung

Untersucht wird die generationenübergreifende Zustandsabhängigkeit des Bezugs von Grundsicherung. Zentrale Fragestellungen sind, ob ein Grundsicherungsbezug im Elternhaus während der Jugend einen eigenständigen Grundsicherungsbezug im jungen Erwachsenenalter beeinflusst und welche Bedingungen (z.B. sozialräumlich, soziale Herkunft) die Wahrscheinlichkeit einer intergenerationalen Transmission beeinflussen. Hierbei sollen auch Kanäle der Transmission untersucht werden. Während es in der internationalen Forschungsliteratur erste Studien zur intergenerationalen Transmission von Bezug von Transferleistungen gibt, beschränkt sich der Kenntnisstand in Deutschland auf Aspekte der intergenerationalen Transmission von Arbeitslosigkeit und Einkommensarmut. Daher besteht bei Fragen generationenübergreifenden Bezugs von Grundsicherungsleistungen eine Forschungslücke, die dennoch hohe Relevanz für die Politikberatung aufweist. Das Projekt ist ein Kooperationsprojekt zwischen den Forschungsbereichen ET und PASS.

Ziel

Das Projekt fokussiert auf die Frage, inwieweit eine intergenerationale Transmission des Grundsicherungsbezugs stattfindet.

Methoden

Für die Analyse werden Befragungsdaten (PASS, NEPS) mit administrativen Längsschnittdaten, die Informationen zum Grundsicherungsbezug (ALG II, Sozialgeld, Bürgergeld ab 2023) enthalten, verknüpft und auf ihr Analysepotential geprüft. Auf Basis einer geeigneter Datengrundlage werden Regressionsanalysen zum Outcome eigenständiger Grundsicherungsbezug im jungen Erwachsenenalter durchzugeführt. Zentrale erklärende Variable ist der Grundsicherungsbezug in der Jugend unter Kontrolle weiterer Herkunftsfaktoren. Die Analyse wird mit Blick auf heterogene Effekte und Mediatoren vertieft.

Leitung

01.01.2025 - 31.12.2028
01.01.2025 - 31.12.2028
01.01.2025 - 31.12.2028
Brigitte Schels
01.01.2025 - 31.12.2028
01.01.2025 - 31.12.2028