Entwicklung der Pendeldistanzen vor und nach dem Digitalisierungsschub, den die Covid-19 Pandemie ausgelöst hat.
Projektlaufzeit: 01.08.2024 bis 31.12.2025
Kurzbeschreibung
Die Pendeldistanzen nehmen bereits seit Jahren tendenziell zu. Die Covid-19 Pandemie zwang viele Unternehmen dazu das Arbeiten im Homeoffice erheblich auszuweiten oder auch erstmals zu ermöglichen. Insbesondere für Tätigkeiten, die nur wenig Präsenz an der Arbeitsstelle verlangen, ist dies nun auch nach Ende der Pandemie üblich geblieben. Diese Entwicklung hat das zum einen das Potenzial Großstädte zu entlasten die Pendelkosten durch die Nutzung von Homeoffice gesenkt werden. Zum anderen können auch Firmen an periphereren Standorten profitieren, wenn es ihnen gelingt durch ein entsprechendes Homeofficeangebot, Arbeitskräfte zu attrahieren, die weiter entfernt wohnen.
Ziel
Ziel der Forschungsprojekts ist es, die Entwicklung der Pendeldistanzen vor und nach der Covid-10 Pandemie zu analysieren.
Methoden
Die Pendeldistanzen werden als Luftliniendistanzen über die georeferenzierten Daten der Beschäftigungshistorikdatei des IAB bestimmt. Diese Daten ermöglichen eine von administrativen Grenzen (Stadt- und Landkreise) unabhängige Messung der Distanzen. Damit ist es nicht mehr notwendig eine Kreisgrenze zu überschreiten, was die Daten erheblich verlässlicher und aussagekräftiger macht, denn die Zuschnitte der Kreisgrenzen unterscheiden sich zwischen den Bundesländern erheblich. Während z.B. in NRW und Niedersachsen ganze Stadtregionen einen Kreis bilden, sind die Grenzen in Bayern sehr viel enger gezogen und umfassen in der Regel nur eine Großstadt ohne ihr Umland.