Menschen mit Schwerbehinderung am Arbeitsmarkt
Projektlaufzeit: 01.01.2022 bis 31.12.2025
Kurzbeschreibung
In Deutschland galten 2019 7,9 Mio. Menschen als schwerbehindert. Dabei tritt der Großteil der Behinderungen im Laufe des Lebens, zum Beispiel verursacht durch eine Krankheit, auf. Angesichts einer alternden Erwerbsbevölkerung wird auch in Zukunft die relative Bedeutung von Menschen mit Schwerbehinderung am Arbeitsmarkt zunehmen. Das Projekt untersucht, welche Folgen das Eintreten einer Schwerbehinderung auf den weiteren individuellen Erwerbsverlauf hat. Mit Hilfe der Beschäftigtenstatistik schwerbehinderter Menschen (BsbM) können Menschen mit Schwerbehinderung in den Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) identifiziert werden. In der empirischen Analyse sollen Matching-Methoden mit einem Event-Study Ansatz kombiniert werden, um den Effekt einer Schwerbehinderung auf Arbeitsmarktgrößen, wie Löhne und Betriebszugehörigkeitsdauern, zu schätzen. Darüber hinaus sollen unterschiedliche Auswirkungen einer Schwerbehinderung beispielsweise mit Blick auf die Berufsgruppe oder die Betriebsgröße näher beleuchtet werden.
Ziel
Das Projekt analysiert, welche Folgen das Eintreten einer Schwerbehinderung auf den weiteren Erwerbsverlauf hat.
Methoden
Mit Hilfe von Matching-Methoden werden Menschen mit Schwerbehinderung mit ähnlichen Personen ohne Behinderung verglichen. Kombiniert mit einem Event-Study Ansatz soll der Effekt einer Behinderung auf erwerbsbezogene Merkmale bis fünf Jahre nach Eintreten der Schwerbehinderung geschätzt werden.