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Projekt

Kompetenzfeststellungsverfahren in der Arbeitsvermittlung

Projektlaufzeit: 01.01.2021 bis 31.12.2024

Kurzbeschreibung

Arbeitssuche und Arbeitsvermittlung sind komplexe Vorgänge. Sowohl ArbeitgeberInnen als auch potentielleArbeitnehmerInnen sind mit vielen Unsicherheiten konfrontiert. Auf Seiten der ArbeitnehmerInnenbesteht ein vielschichtiges Informationsproblem, so sind zum Beispiel die genauen physischen,psychischen und wissensbezogenen Jobanforderungen, aber auch die Arbeitskultur zunächstunbekannt. Doch auch ArbeitgeberInnen haben ein Informationsproblem vor allem hinsichtlich derqualifikationsmäßigen und sozialen Passung der KandidatInnen.Formale Bildungsabschlüsse und Zertifikate können hier das Risiko reduzieren, da sie diese Informationslückeschließen und das formale Vorhandensein von erforderlichen Qualifikationen und Kompetenzenbescheinigen. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, vor welch immenser HerausforderungArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen stehen, wenn ohne entsprechende Zertifikate eine möglichstoptimale Passung zwischen Kenntnissen und Leistungsfähigkeit der ArbeitnehmerInnen undden Anforderungen der Arbeitsstelle gewährleistet werden soll. Die Vermittlungsarbeit der BA wieder Jobcenter steht hierbei ebenfalls vor einer großen Herausforderung. Eine Möglichkeit dieses Informationsproblemzu lösen, ist der Einsatz von Kompetenzfeststellungsverfahren.Das Projekt „Kompetenzfeststellungsverfahren in der Arbeitsvermittlung“, durchgeführt vom Forschungsbereich„Erwerbslosigkeit und Teilhabe“ am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung(IAB), untersucht im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) welche BedeutungKompetenztests bei der Unterstützung von Stellensuch- und Besetzungsprozessen haben (können).Von besonderem Interesse ist dabei (1) in welchem Zusammenhang Kompetenzfeststellungsverfahrenin der Praxis der Arbeitsvermittlung eingesetzt werden, (2) welcher Nutzen und welcheHerausforderungen mit diesen Tests verbunden sind, (3) wie die Leistungsfähigkeit von den verschiedenenbeteiligten AkteurInnen beurteilt wird und wie (4) ein zukünftiger Umgang mit Kompetenzfeststellungsverfahrenaussehen könnte.

Ziel

Die Ergebnisse des Forschungsprojekts dienen als Beratungsgrundlage für das Bundesministerium fürArbeit und Soziales (BMAS).

Methoden

Qualitative Studie, leitfadengestützte lnterviews mit ExpertInnen und TeilnehmerInnen, induktiver Sampleaufbau nach im Forschungsprozess ermittelten Kontrastgruppen (Grounded Theory), rekonstruktive Auswertungsverfahren

Leitung

01.01.2021 - 31.12.2024

Mitarbeiter

Marie-Katrin Boost
01.01.2021 - 31.12.2024
01.01.2021 - 31.12.2024