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Projekt

Die Auswirkungen von COVID-19-Pandemie auf die regionale Resilienz und Disparitäten in Deutschland und China

Projektlaufzeit: 31.05.2021 bis 29.09.2024

Kurzbeschreibung

Große Krisen wirken sich unterschiedlich auf regionale Ökonomien aus, zum Teil aufgrund der spezifischen Merkmale der jeweiligen Krise, aber auch aufgrund von Unterschiede in der regionalen
Wirtschaftsstruktur, in den Erfahrungen im Umgang mit früheren Krisen und durch differenzierte politische Maßnahmen auf nationaler und regionaler Ebene. Auch die Auswirkungen der aktuellen COVID-19-Krise unterscheiden sich zweifellos über Länder und Regionen hinweg. Vorliegende Untersuchungen liefern jedoch nur sehr begrenzte Erkenntnisse über die regionalwirtschaftlichen
Auswirkungen von Pandemien und die existierenden Befunde sind häufig nicht auf die COVID-19 Krise übertragbar, da sich die Rahmenbedingungen in Bezug auf Globalisierung, IKT und die
Mobilität von Personen und Gütern erheblich von denen früherer Pandemien unterscheiden. Erste Analysen deuten auf zwei bemerkenswerte Effekte von COVID-19 hin. Erstens schränken
Eindämmungsmaßnahmen die Mobilität und persönliche Interaktionen ein und reduzieren so klassische Agglomerationsvorteile und insbesondere Lernmöglichkeiten, die vor allem ein urbanes Umfeld bietet. Zweitens werden gleichzeitig globale Produktionsnetzwerke massiv gestört, was zu einer stärkeren Regionalisierung der Wertschöpfungsketten führen kann, ohne dass in gleichen Maße wie bislang Agglomerationsvorteile genutzt werden können. Das Hauptziel dieses Projekts besteht darin, zu untersuchen, wie sich diese komplexe Situation auf die regionale Resilienz und die regionalen Disparitäten auswirkt. Im Rahmen des Projekt sollen die regionalen Effekte von COVID-19 in Deutschland und China unter Verwendung komplementärer quantitativer Techniken und qualitativer Fallstudienmethoden verglichen werden. Das Projekt soll politikrelevante empirische Forschungsergebnissen liefern und darüber hinaus die Erklärungskraft theoretischer Konzepte der
Wirtschaftsgeographie und Regionalökonomie zu Agglomerationsvorteilen, globalen Produktionsnetzwerken und regionaler Resilienz einer Überprüfung unterziehen.

Ziel

Das Hauptziel dieses Projekts besteht darin, zu untersuchen, wie sich die mögliche Veränderung von Agglomerationsvorteilen und internationalen Produktionsnetzwerken im Zuge der COVID-19-Krise auf die regionale Resilienz und die regionalen Disparitäten in Deutschland und China auswirkt.

Methoden

Qualitative und Quantitative Ansätze (Mixed Methods)

Leitung

Robert Hassink
31.05.2021 - 29.09.2024
31.05.2021 - 29.09.2024

Mitarbeiter

31.05.2021 - 29.09.2024