Jobcenterbetreuung und Arbeitsmarkterfolg von Alleinerziehenden im SGB II (C2-8)
Projektlaufzeit: 01.01.2021 bis 31.12.2026
Kurzbeschreibung
Die Grundsicherungsbezugsquote von Alleinerziehendenhaushalten lag im Jahr 2024 bei 34 Prozent, während sie bei Paarfamilien mit Kindern lediglich bei 6 Prozent lag (Statistik der Bundesagentur für Arbeit 2025). Der Anteil der Alleinerziehenden in Grundsicherung, die Mütter sind, liegt bei 93 Prozent, während er bei der Gesamtbevölkerung nur 82 Prozent beträgt (Statistik der Bundesagentur für Arbeit 2024). Obwohl alleinerziehende Mütter in Grundsicherungsbezug schneller eine Beschäftigung aufnehmen als Mütter in Paarfamilien, verbleiben sie ebenso lang in der Grundsicherung. Erwerbsaufnahmen von Alleinerziehenden ermöglichen nur selten unmittelbar einen Austritt aus der Grundsicherung. Vor diesem Hintergrund betrachtet dieses Projekt Erwerbseintritte und Grundsicherungsaustritte von Alleinerziehenden aus langfristiger Perspektive. Konkret wird untersucht, ob die Aufnahme einer Beschäftigung die Chancen auf einen Grundsicherungsaustritt langfristig erhöht. Darüber hinaus analysiert das Projekt den Einfluss der Häufigkeit von Jobcenterterminen auf die Beschäftigungs- und Austrittschancen aus der Grundsicherung bei Alleinerziehenden.
Ziel
Es sollen Erkenntnisse zum Einfluss der Jobcenterbetreuung auf Erwerbseintritte von Alleinerziehenden im SGB II ermittelt werden.
Methoden
Datengrundlage für diese Studie ist das Panel Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung (PASS). Das PASS bietet umfangreiche Informationen zur Jobcenterbetreuung und beinhaltet Informationen zur Haushaltszusammensetzung sowie zur Kinderbetreuung. Zudem ist eine Zuspielung von administrativen Daten möglich.Voraussichtlich werden auf Grundlage der zusammengespielten PASS und administrativen Daten Verweildauermodelle für Erwerbseintritte geschätzt.