Prof. Dr. Melanie Arntz hat den Ruf der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) auf eine W3-Professur für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung am Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät angenommen und übernimmt, damit verbunden, auch die Position der Vizedirektorin des IAB. Sie folgt im Januar 2025 Prof. Dr. Ulrich Walwei nach, der das Amt des Vizedirektor mit Erreichen der Ruhestandsgrenze aufgibt. Die studierte Diplom-Geografin und Volkswirtin ist derzeit noch stellvertretende Leiterin des Forschungsbereichs „Arbeitsmärkte und Sozialversicherungen“ am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und Leibniz-Professorin für Arbeitsmarktökonomie an der Universität Heidelberg.
Ihre Forschung beschäftigt sich mit der Frage, wie sich verändernde Rahmenbedingungen, beispielsweise in Form der zunehmenden Digitalisierung und der fortschreitenden internationalen Arbeitsteilung, auf Arbeitsmärkte, Beschäftigung und Löhne auswirken. Dabei interessiert sie sich auch für die Dynamik individueller Erwerbsverläufe im Kontext dieser Phänomene sowie den Einfluss regionaler Arbeitsmarktbedingungen auf Mobilitätsprozesse wie räumliche oder berufliche Mobilität.
Arntz ist eine langjährige wissenschaftliche Kooperationspartnerin des IAB und Mitherausgeberin des „Journal for Labour Market Research“.
Das IAB dankt der FAU und ihrem Präsidenten Prof. Dr. Joachim Hornegger für die sehr gute Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Berufung. Das IAB dankt zudem dem BA-Vorstand für seine Unterstützung für das wissenschaftlich geprägte Besetzungsverfahren. Dank gebührt auch allen Mitgliedern der Besetzungskommission, insbesondere den externen Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern für ihre Unterstützung im Auswahlprozess. Insbesondere aber dankt das IAB Melanie Arntz für ihre Bereitschaft, in leitender Position an der Weiterentwicklung der Forschungs-, Beratungs- und Datenproduktionsaufgaben des Instituts mitzuwirken.