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Acht Buchstabenwürfeln, die in zwei Reihen übereinander gestapelt sind und das Wort "Minijobs" ergeben.

Arbeitsangebots- und Verteilungswirkungen der Mini- und Midijob-Reformen 2022/2023

Der Beitrag untersucht die Auswirkungen dieser Reformen auf das Arbeitsangebot, die Einkommensverteilung und den Staatshaushalt.

Dieser Beitrag untersucht die Wirkungen der zum 1. Oktober 2022 in Kraft getretenen Reformen für Mini- und Midijobs bezüglich des Arbeitsangebots, der verfügbaren Einkommen der Haushalte und der fiskalischen Effekte. Insbesondere werden die Auswirkungen a) der Anhebung der Geringfügigkeitsschwelle von 450 Euro auf 520 Euro, b) die Anhebung der Midijob-Grenze von 1.300 Euro auf 2.000 Euro und c) die Neuregelung des Tarifverlaufs der Sozialversicherungsbeiträge für Arbeitgeber und Arbeitnehmer betrachtet. Die Effekte der Reform werden mit Hilfe des IAB-Mikrosimulationsmodells (IAB-MSM) simuliert. Dabei sind die Effekte im Vergleich zum Rechtsstand 2023 inklusive eines Mindestlohns von 12 Euro aber ohne umgesetzte Mini- und Midijob-Reformen zu interpretieren. Das Modell kann die Reform detailliert abbilden und die daraus resultierenden Änderungen im Arbeitsangebot unter Berücksichtigung der Nichtinanspruchnahme von bedarfsgeprüften Leistungen abschätzen.

IAB-Forschungsbericht 11/2023: Arbeitsangebots- und Verteilungswirkungen der Mini- und Midijob-Reformen 2022/2023 – eine Simulationsstudie