Polnische Staatsangehörige gehören zu den größten Migrationsgruppen in Deutschland. Im Jahr 2024 verzeichnete diese Gruppe erstmals seit Einführung der Arbeitnehmerfreizügigkeit einen Rückgang ihrer Zahl.
Die arbeitsmarktpolitische Implikation ist klar: Abgänge einer Migrationsgruppe, die überproportional in Engpass- und kritischen Infrastrukturberufen arbeitet, treffen direkt knappheitsrelevante Sektoren. Die Hauptmotive für Abwanderungsüberlegungen sind überwiegend strukturell (wirtschaftliche und politische Lage, steuerliche Belastung, Bürokratie). Damit sind Bleibeperspektiven grundsätzlich beeinflussbar: Beschleunigte und digitale Verfahren (z. B. Anerkennung), transparente Aufstiegspfade und eine entlastende Verwaltungsumgebung können Bindungseffekte entfalten – gerade bei den jüngeren Alterskohorten.
Aktuelle Daten und Indikatoren: Polnische Arbeitskräfte in Deutschland

