In den nächsten Jahrzehnten droht Deutschland durch den demografischen Wandel eine siebenstellige Zahl an Arbeitskräften zu verlieren, wenn nicht gegengesteuert wird. Ein Hebel ist, Ältere im Job zu halten. Die Erwerbsquote der 55- bis unter 65-Jährigen ist in den vergangenen zehn Jahren bereits stärker gestiegen als die der 15- bis unter 65-Jährigen. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung von 55- bis unter 65-Jährigen ist in den letzten Jahren ebenfalls deutlich gestiegen.
Im europäischen Vergleich sind die Erwerbsquote und die Erwerbstätigenquote Älterer in Deutschland überdurchschnittlich hoch. Gleichwohl sind Ältere noch immer stärker als der Durchschnitt von Arbeitslosigkeit betroffen, auch wenn sich die Arbeitslosenquote bis zum Jahr 2020 der Gesamtquote immer mehr angenähert hat. Die Chancen auf eine Neueinstellung haben sich in den vergangenen zehn Jahren hingegen nicht verbessert. Ältere sind hier gegenüber Jüngeren immer noch benachteiligt.
Das IAB befasst sich in seiner Forschung mit diesen und anderen Aspekten rund um das Thema „Ältere in der Arbeitswelt“. Auf dieser Sonderseite haben wir für Sie einschlägige Publikationen und Projekte des IAB zusammengestellt. Sie beinhalten zahlreiche weitere wichtige Gesichtspunkte wie Altersarmut, Arbeitsbedingungen und Arbeitszeit, die anhaltende Diskussion um das Renteneintrittsalter und die Auswirkungen der Rente mit 63, die Folgen der Corona-Krise, die Integration langzeitarbeitsloser Älterer in den Arbeitsmarkt sowie regionale Unterschiede.
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