Das Problem ist sattsam bekannt: Demografie-bedingt verlassen viel mehr Ältere den Arbeitsmarkt, als jüngere Jahrgänge nachrücken. Müssen wir also, wie einige fordern, noch länger arbeiten, um die Sozialsysteme zu stabilisieren und einem drohenden Arbeitskräftemangel zu begegnen? Brauchen wir in Wahrheit die Rente mit 70 statt mit 67? Müssen wir die abschlagsfreie Rente mit 63 für langjährig Versicherte wieder abschaffen? Andere warnen vor den sozialen und gesundheitlichen Folgen einer solchen Politik. Viele Beschäftigte, so das Argument, könnten gar nicht länger arbeiten, der gern bemühte Dachdecker lässt grüßen! Für diese Menschen sei ein höheres Rentenalter nichts anderes als eine verkappte Rentenkürzung. Was also tun? Welche Wege lassen sich finden, damit Beschäftigte tatsächlich länger arbeiten können und wollen? Und wie lassen sich Großkonzerne in Krisenzeiten davon abhalten, einen Teil ihrer älteren Belegschaft – häufig mit deren Einverständnis – in Frührente zu schicken? Und wie lässt sich eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit so realisieren, dass soziale Härten vermieden werden? Diesen Fragen wollen wir mit Fachleuten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft auf den Grund gehen.
Termin
13.11.2024
, 18.00 bis 19.45 Uhr
Ort
Historischer Rathaussaal der Stadt Nürnberg,
Rathausplatz 2
90403 Nürnberg
Sie können die Veranstaltung auch via Livestream verfolgen. Den Link dazu finden Sie hier. Alternativ können Sie auch direkt den Youtube-Kanal des IAB besuchen.
Programm
Als Podiumsgäste nehmen teil:
- Evelyn Räder (Abteilungsleiterin Arbeitsmarktpolitik beim Deutschen Gewerkschaftsbund)
- Sven Nobereit, Leiter der Abteilung Sozial- und Arbeitsmarktpolitik beim Verband der Wirtschaft Thüringens
- Prof. Dr. Ulrich Walwei (Vizedirektor des IAB und Honorarprofessor für Arbeitsmarktforschung am Institut für Volkswirtschaftslehre und Ökonometrie der Universität Regensburg)
- Andrea Nahles (Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit)
Die Moderation übernimmt Uwe Ritzer (Süddeutsche Zeitung).
Anmeldung
Neben der Teilnahme via Livestream ist auch eine Teilnahme vor Ort möglich. Den Link zum Livestream finden Sie hier. Alternativ können Sie direkt auf den Youtube-Kanal des IAB gehen, um die Veranstaltung live zu verfolgen.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen
Wir begleiten die Veranstaltung auch auf unserem X-Kanal, ehemals Twitter. Der Hashtag dazu lautet: #NBGespräche.
Hinweis zum Datenschutz: Wir zeichnen die Veranstaltung zwecks Berichterstattung und Dokumentation auf. Das Video wird auf dem YouTube-Kanal des IAB zu sehen sein.
Nachlese
Das Video über die Nürnberger Gespräche vom 13. November 2024 finden Sie auf dem YouTube-Kanal des IAB.