Gesundheitsförderung durch den Öffentlichen Gesundheitsdienst
Abstract
"Seit mehr als zehn Jahren wird von gesundheitswissenschaftlicher und gesundheitspolitischer Seite gefordert, der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) solle sich neu orientieren und in der Gesundheitsförderung vor allem auf bevölkerungs- und strukturbezogene Strategien konzentrieren. Der Beitrag zeigt auf der Grundlage von Ergebnissen einer empirischen Untersuchung in Berlin, dass in der Praxis des ÖGD eine Reihe von strukturellen und organisationsbezogenen Einflussfaktoren wirksam wird, die sich fördernd oder hemmend auf die Umsetzung solcher Strategien auswirken. Der Beitrag kommt zu dem Ergebnis, dass der ÖGD perspektivisch nur dann ein eigenständiges Profil in der Gesundheitspolitik gewinnen wird, wenn es ihm gelingt, die Definition seiner Aufgaben und Ziele stärker als bisher mit Fragen der Personal- und Organisationsentwicklung zu verbinden und außerdem seine Rolle in bezug auf die anderen Akteure im Gesundheitswesen und die BürgerInnen eindeutiger zu definieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Cite article
Müller, P. (1997): Gesundheitsförderung durch den Öffentlichen Gesundheitsdienst. Problemfelder und Perspektiven. In: Das Gesundheitswesen, Vol. 59, No. 4, p. 279-282.