Arbeitsmarktreformen im Spannungsfeld zwischen Insidern und Outsidern
Abstract
Die Autoren gehen davon aus, dass "die Krise des Arbeitsmarktes und des Sozialstaates nur mit strukturellen Reformen zu überwinden sein wird, die auf eine größere Flexibilität der Arbeits- und Produktmärkte sowie eine grundlegende Veränderung von Finanzierung und Leistungsansprüchen der sozialen Sicherung hinauslaufen, um so die Kosten der Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze zu verringern. Dabei erweist sich die institutionelle Verfassung des Arbeitsmarktes als eigentlicher gordischer Knoten, den es zu durchschlagen gilt. Die Segmentierung des Arbeitsmarktes in Insider und Outsider stellt zum einen das zentrale Problem dar, an dem angesetzt werden muss, zum anderen aber liefert diese Spaltung auch die zentrale polit-ökonomische Erklärung dafür, warum Strukturreformen nicht zustande kommen. Reformkonzepte müssen zwei Ansprüchen genügen: Erstens müssen sie geeignet sein, die strukturellen Defizite nachhaltig zu beheben; zweitens müssen sie polit-ökonomisch machbar sein." (Autorenrefarat, IAB-Doku)
Cite article
Eichhorst, W. & Thode, E. (2003): Arbeitsmarktreformen im Spannungsfeld zwischen Insidern und Outsidern. In: Wirtschaftsdienst, Vol. 83, No. 2, p. 100-107.