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Frauen fliegen nicht

Abstract

Arzt oder Müllmann? Berufe haben viel damit zu tun, wie wir andere Menschen wahrnehmen und welche Chancen wir ihnen im Leben zuschreiben. Als die Berufsforschung 1967 am IAB beginnt, bestimmt noch eine ganz andere Frage die öffentliche Diskussion: Was kann Forschung der damaligen Bundesanstalt für Arbeit und ihren Beraterinnen und Beratern an die Hand geben, um Berufsaussichten adäquat einzuschätzen und Berufe mit Zukunft besser zu benennen? Der Mangel an Fachkräften ist damals hoch, der Bedarf an einer fundierten Berufsberatung auch. Karen Schober, bis 1995 stellvertretende Leiterin des Bereichs "Berufsforschung" am IAB, erlebt diese erste Blütephase ihrer Disziplin, die Ende der 1990er-Jahre einen Teil ihrer Eigenständigkeit einbüsst und in anderen Forschungsgruppen integriert wird. 2009 reanimiert sich die Berufsforschung und profiliert sich wieder als eigene Forschungseinheit - mit neuem Selbstbewusstsein und klarem Ziel. Dr. Britta Matthes, Leiterin der Forschungsgruppe "Berufliche Arbeitsmärkte", und Dr. Bernhard Christoph, Leiter der Arbeitsgruppe "Berufsforschung", wollen Berufe in der Forschung heute als zentrales Konzept für die Beschreibung und Erklärung sozialer Ungleichheit etablieren.

Cite article

Raab, K. (2017): Frauen fliegen nicht. Berufsforschung am IAB im Wandel der Zeit. In: A. Kargus (Red.) & M. Schludi (Red.) (2017): Wandel: 50 Jahre Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung im Spiegel der Zeit, p. 32-33.