Macht Arbeit glücklich?
Abstract
"Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Glück beziehungsweise dem subjektiven Wohlbefinden hat sich in den letzten Jahren von einer akademischen Randdisziplin zu einem wohletablierten interdisziplinären Forschungsprogramm entwickelt. Nicht zuletzt diese Fortschritte haben dazu geführt, dass es in jüngster Zeit verstärkt zu ernsthaften Bestrebungen gekommen ist, das Bruttoinlandsprodukt (BIP) als zentrales Maß für die Bewertung des Wohlstands und des Fortschritts der Nationen durch komplementäre Maße, die stärker das tatsächliche Wohlbefinden der Menschen widerspiegeln, zu ergänzen oder auf lange Sicht sogar zu ersetzen.<br> Insbesondere angesichts fundamentaler demografischer und ökologischer Veränderungsprozesse erscheint eine Fokussierung auf das BIP als Indikator sozialen Fortschritts zunehmend ungeeignet. Besondere Aufmerksamkeit haben in diesem Zusammenhang Erkenntnisse aus der ökonomischen Glücksforschung erhalten, die schon früh darauf hingewiesen haben, dass jenseits eines Mindestmaßes an Wohlstand und sozialer Sicherung kaum noch eine weitere Steigerung des individuellen Wohlbefindens möglich ist." (Textauszug, IAB-Doku)
Cite article
Hetschko, C. & Knabe, A. (2013): Macht Arbeit glücklich? In: H. Hinte & K. F. Zimmermann (Hrsg.) (2013): Zeitenwende auf dem Arbeitsmarkt : wie der demografische Wandel die Erwerbsgesellschaft verändert (Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, 1292), p. 428-450.