Gewerkschaftliche Interessenvertretung und Wochenarbeitszeitverkürzung
Abstract
Es geht um die mit der Wochenarbeitszeitverkürzung verbundene Tarif- und Beschäftigungspolitik der Gewerkschaft und Ursachen für das Scheitern des Stahlstreiks von 1978/79. Die Analyse basiert auf einer vorhandenen empirischen Untersuchung des Arbeitskampfes. Anhand der Studie wird die These, daß Arbeitsmarkt- und Interessensegmentation und die daraus folgende uneinheitliche Gewerkschaftspolitik zum Scheitern führten, widerlegt und durch die These der Vergewerkschaftlichung auf überbetrieblicher Ebene ergänzt. Die Auflösung des Spannungsverhältnisses dieser gegenläufigen Tendenzen gewerkschaftlichen Handelns und seiner Auswirkungen hängt von der Dynamik in der Entwicklung der sozialen und ökonomischen Bedingungen ab. (IZ-Doku)
Cite article
Deeke, A. & Dzielak, W. (1981): Gewerkschaftliche Interessenvertretung und Wochenarbeitszeitverkürzung. Eine empirische Analyse des Stahlstreiks 1978/79. In: Soziale Welt, Vol. 32, No. 4, p. 491-511.