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Publication

Regionalforschung im IAB

Abstract

"Die Notwendigkeit, Ergebnisse der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zu regionalisieren, wurde schon früh betont. Aus dieser Formulierung erschließt sich auch der Inhalt dessen, was man von der Regionalforschung im IAB damals erhofft hat: Eine über die obligatorischen Gliederungen etwa nach Berufen oder Sektoren hinausgehende Aufschlüsselung der Ergebnisse auch nach Regionen, wobei bereits im Vorfeld eine gewisse Nachrangigkeit gegenüber den Primäraspekten eingeräumt wurde. Das IAB hat sich aber bereits 1970 mit einem ganz anderen Thema zu Wort gemeldet: Mit der Entwicklung von Indikatoren für regionale Fördergebiete und mit der Erfolgskontrolle von Fördermaßnahmen in solchen Gebieten. Zwischen diesen beiden Forschungsfeldern, flächendeckende Beschreibung der regionalen Disparitäten einerseits und gezielte Untersuchung bestimmter Regionen mit dem Focus 'Förderung und Evaluation', der im Rahmen der 'Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur' (GA) zunehmend an Bedeutung gewann, hat sich die Regionalforschung im IAB mit unterschiedlichen Schwerpunkten entwickelt. Dies ist in hohem Maße auch den sich in jener Zeit stark verändernden datentechnischen Gegebenheiten zuzuschreiben. Aber nicht nur: Die Regionalforschung im IAB war (nacheinander) in drei verschiedenen Bereichen angesiedelt, bis sie 2004 einen eigenen Forschungsbereich bildete. Mit der Typisierung von Arbeitsagenturen für die Eingliederungsbilanzen oder dem Indikator für die Mittelverteilung des Eingliederungstitels, um nur zwei Beispiele zu nennen, dienen ihre Ergebnisse mittlerweile unmittelbar der Gesamtsteuerung in der Spitze der Bundesagentur für Arbeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Cite article

Karr, W. (2007): Regionalforschung im IAB. Zögerlicher Beginn mit wechselnden Schwerpunkten. In: C. Brinkmann, W. Karr, J. Kühl, G. Peters & F. Stooß (2007): 40 Jahre IAB : ein Rückblick auf Forschung und Politikberatung (IAB-Bibliothek, 307), p. 229-262.