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Ego-zentrierte soziale Netzwerke beim Berufseinstieg

Abstract

Ausgehend von der Tatsache, dass Hochschulabsolventen geistes- bzw. sozialwissenschaftlicher Fächer seit jeher als schwer vermittelbar auf dem Arbeitsmarkt gelten, erfolgte im Jahr 2001 eine postalische Befragung zum Berufseinstieg und beruflichen Werdegang von Leipziger Hochschulabsolventen der 'Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie'. Thematische Schwerpunkte dieser Absolventenbefragung waren neben relevanten Faktoren für einen erfolgreichen Berufseinstieg auch die Rolle sozialer Netzwerke für den Berufseinstieg. Die Beschreibung wichtiger Eigenschaften solcher ego-zentrierter sozialen Netzwerke hinsichtlich der Merkmale Geschlechtshomophilie, Bildungshomogenität und Netzwerkdichte bildet den Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit. Insgesamt konnten 346 beantwortete Fragebögen ausgewertet werden. Abschließend wird festgestellt, 'dass die Dyaden des Netzwerkes, welches potenziell und tatsächlich beim Jobeinstieg Hilfe leistet, hinsichtlich des Merkmals Geschlecht durchschnittlich heterophil sind. Allerdings hat sich ergeben, dass die einzelnen Beziehungen bei männlichen Absolventen dazu tendieren, eher Homophilie aufzuweisen als dies bei weiblichen der Fall ist. Es kann demnach davon ausgegangen werden, dass es sich bei den Jobvermittlungsnetzwerken nicht um Freundschaftsnetzwerke handelt, da diese überwiegend durch ähnliche Personenmerkmale gekennzeichnet sind. Dies gilt auch im Hinblick auf das Merkmal Geschlecht. Es liegen demnach keine geschlechtssegregierten Netzwerke in Bezug auf die hier untersuchte Population vor. Die untersuchten Netzwerke lassen sich zudem durch Bildungshomogenität charakterisieren.' (IAB)

Cite article

Beer, M., Liebe, U. & Haug, S. (2002): Ego-zentrierte soziale Netzwerke beim Berufseinstieg. Eine Analyse der Homophilie, Homogenität und Netzwerkdichte anhand der Leipziger Absolventen der Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie. (Arbeitsberichte des Instituts für Soziologie 31), Leipzig, 46 p.

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