Die Zerschlagung der tradierten Arbeitswelt in der New Economy
Abstract
Ausgehend von der Annahme, dass sich die New Economy als ein Schlüsselbereich der Volkswirtschaft etabliert, werden die Strukturen, die Veränderungen der Arbeit und die Beschäftigungseffekte in diesem Bereich analysiert und quantifiziert. Für Europa wird derzeit von einem ungedeckten Bedarf an IT-Personal in der Größenordnung von 13 Prozent (rund 350.000 Arbeitsplätze) ausgegangen. Die Bedarfssteigerung konnte bisher weder von den Hochschulabsolventen noch von den Absolventen dualer IT-Ausbildungen gedeckt werden. In Zukunft wird es vor allem anspruchsvolle Arbeitsplätze für jene Personen geben, die über solide Schlüsselqualifikationen verfügen. Zum Abbau von Arbeitsmarktfriktionen werden unter anderem folgende Maßnahmen empfohlen: Berufe sollten auch in der New Economy in ihrer arbeitsteiligen Spezialisierung wahrgenommen werden; Berufe sollten mehrdimensional beschrieben und definiert werden; Qualifikationswünsche der Arbeitgeber sollten sorgfältig hinterfragt werden; die Mischung in sich widersprüchlicher Gebiete in der Ausbildung, wie dies für die New Economy besonders typisch ist, sollte unterbleiben. (IAB)
Cite article
Dostal, W. (2002): Die Zerschlagung der tradierten Arbeitswelt in der New Economy. In: Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds (Hrsg.) (2002): Studienkonferenz : 16.-17. Februar 2002, Thomas-Morus Akademie, Bensberg. Dokumentation, p. 8-55.