Vom Stand zum Beruf
Abstract
Der Beitrag skizziert die Herausbildung der handwerklichen Ausbildung im frühen Mittelalter, die mit dem selbständigen Handwerker im 11., 12. Jahrhundert zaghaft einsetzt. Eine Formalisierung des handwerklichen Werdegangs setzt sich erst am Ende des 14., Anfang des 15. Jahrhunderts durch. Die handwerkliche Berufsausbildung mit Gesellen- oder Meisterabschluss ist nun eine wichtige Voraussetzung für den vollberechtigten Handwerker und seine bürgerliche Stellung. Die Entwicklung des Handwerks und sein wirtschaftlicher und sozialer Aufstieg sind ohne die Geschichte des Handels und seiner Träger nicht denkbar. Der Beitrag geht im weiteren auf die Entwicklung des Kaufmannstandes und der damit verbundenen Einrichtung kaufmännischer Schulen ein. (BIBB2)
Cite article
Sprenger, R. (2000): Vom Stand zum Beruf. Berufsausbildung im Mittelalter 800-1200. In: Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsforschungsnetz & Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg (Hrsg.) (2000): Berufliche Bildung in Deutschland für das 21. Jahrhundert : Dokumentation des 4. Forums Berufsbildungsforschung 1999 an der Universität Paderborn (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 238, Beiträge zur Berufsbildungsforschung der AG BFN, 04), p. 117-129.