EU-Osterweiterung
Abstract
"Die durch eine im Rahmen der Osterweiterung einzuführende Arbeitskräftefreizügigkeit ist sicher die Kernproblematik, soweit sie die Arbeitsmarktwirkungen der Erweiterung betrifft. Der Beitrag versucht, diese Thematik ökonomisches in den Gesamtkomplex der Arbeitsmarktwirkungen der Erweiterung einzuordnen. Der Beitrag ist daher wie folgt aufgebaut: Zunächst wird auf die Ausgangslage hinsichtlich der Beschäftigungssituation von MOE-Arbeitskräften in der EU und auf die Arbeitsmarktentwicklung in den Beitrittsländern eingegangen. Dann werden in einer Übersicht die theoretisch möglichen und die wahrscheinlichen Wirkungen der drei Faktoren Handel, Kapitalbewegungen (Direktinvestitionen) und Migration auf die Arbeitsmärkte der EU dargestellt. Der Schwerpunkt dieses Beitrages befasst sich mit den möglichen Arbeitskräftewanderungen im Zusammenhang mit der Einführung der Arbeitskräftefreizügigkeit: Einer kurzen theoretischen Erörterung der Wanderungsdeterminanten folgen einige Hinweise und Schlussfolgerungen aus den bisherigen Wanderungsprozessen innerhalb der EU im Rahmen des europäischen Integrationsprozesses. Schließlich werden die bis heute vorliegenden Schätzungen zu den Migrationspotentialen im Falle der Osterweiterung diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Cite article
Hönekopp, E. (2000): EU-Osterweiterung. Auswirkungen auf die Arbeitsmärkte der Mitgliedsländer der Europäischen Union (Schwerpunkt Arbeitskräftefreizügigkeit). In: R. Hrbek (Hrsg.) (2000): Die Osterweiterung der Europäischen Union : Problemfelder und Lösungsansätze aus deutscher und ungarischer Sicht. Beiträge zu einer Tagung des Staatsministeriums Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Zentrum für Föderalismus-Forschung, p. 116-142.