Klein und fein
Abstract
In der Repräsentativbefragung des IAB zur Förderung von Existenzgründungen aus der Arbeitslosigkeit mit dem Überbrückungsgeld wurden 1997 rund 4.5000 Gründerinnen und Gründer Ost und West hinsichtlich ihres Verbleibs in Selbständigkeit, über ihren wirtschaftlichen Erfolg und die Entwicklung ihrer Unternehmen befragt. Als mögliche Ursachen für Erfolg oder Scheitern wurden außerdem persönliche Merkmale und Unterschiede beim Leistungsbezug erhoben und analysiert. Die AutorInnen ziehen das Fazit, daß Frauen kaum häufiger scheitern als Männer. Allerdings treten Frauen öfter als Männer als Ein-Personen-Unternehmen am Markt auf und tendieren zu kleineren Unternehmen, die sich sowohl im Hinblick auf Umsätze als auch auf zusätzliche Beschäftigte weniger dynamisch entwickeln. Die AutorInnen plädieren für eine Flexibilisierung der bestehenden Förderprogramme, womit das unternehmerische Potential der Frauen gezielter gefördert und ausgebaut werden könnte. (IAB)
Cite article
Wagner, P. & Wießner, F. (1999): Klein und fein. Arbeitslose Frauen gründen Unternehmen. In: Informationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste der Bundesanstalt für Arbeit No. 40, p. 3307-3321.