Studienfachwahl und Arbeitslosigkeit
Abstract
"Fast für jedes Studienfach gilt: Akademikerinnen sind häufiger arbeitslos als Akademiker. Bei traditionellen 'Männerfächern' ist dieser Unterschied in der Regel aber besonders groß. Frauen aus diesen Fächern sind oft auch häufiger arbeitslos als jene mit einem eher 'frauentypischen' Studium. Im Zeitverlauf gleicht sich die Arbeitslosigkeit der Geschlechter aber an - und zwar gerade in den männerdominierten Fächergruppen. Eine geschlechtsuntypische Studienfachwahl schützt Frauen bislang also keineswegs vor erhöhter Arbeitslosigkeit." Die These, die höhere Arbeitslosigkeit von Akademikerinnen liege an geschlechtstypischer Fachwahl, ist somit nicht zu halten. (IAB2)
Cite article
Schreyer, F. (1999): Studienfachwahl und Arbeitslosigkeit. Frauen sind häufiger arbeitslos - gerade wenn sie ein "Männerfach" studiert haben. (IAB-Kurzbericht 14/1999), Nürnberg, 7 p.