Zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Abstract
Der Beitrag bietet in Teil A eine Einführung in die arbeitsmarktpolitischen Ziele des Arbeitsförderungsgesetzes, in deren Mittelpunkt die Förderung von Vollbeschäftigung und Wirtschaftswachstum sowie die Verbesserung der Qualifikationsstruktur stehen. Anschließend wird "versucht, in Form einer Rekonstruktion des bisherigen Einsatzes der Instrumente aktiver Arbeitsmarktpolitik seit Anfang der siebziger Jahre festzustellen, ob und wie Arbeitsmarktpolitik im Rahmen des AFG entsprechend ihrer Zielsetzungen umgesetzt wurde, was u.U. dafür hinderlich war, worin die Leistungen bisheriger Arbeitsmarktpolitik bestanden, worin sie aus welchen Gründen ihren Aufgaben nicht entsprochen hat - kurz: welchen Beitrag die AFG-Politik selbst zu der Zielverfehlung geleistet hat und worin sie sich gleichwohl als wirkungsvoll erwiesen hat (Teil C). Aus einer kritischen Sichtung der bisherigen Praxis von Arbeitsmarktpolitik im Rahmen des AFG folgt noch nicht, wie Arbeitsmarktpolitik zu verbessern wäre. Deshalb wird vorab (Teil B) der Frage nachgegangen, wie sich der Arbeitsmarkt auf dem Hintergrund seiner Entwicklung in der Zukunft nach derzeitigem Kenntnisstand voraussichtlich entwickeln wird, welche übergeordneten beschäftigungspolitischen Herausforderungen bestehen. Erst damit ergibt sich die Möglichkeit zu Schlußfolgerungen für eine zukunftsorientierte Reform der Arbeitsmarktpolitik bzw. des AFG. Am Ende werden einige Schlußfolgerungen vorgestellt (Teil D). Wie diese Arbeit insgesamt zielen sie auf eine Unterstützung des vom Arbeitskreis AFG-Reform herausgegebenen Memorandums für ein neues AFG." (IAB2)
Cite article
Deeke, A. (1994): Zwischen Anspruch und Wirklichkeit. 25 Jahre Arbeitsförderungsgesetz. In: Arbeitskreis AFG-Reform (Hrsg.) (1994): Memorandum für ein neues Arbeitsförderungsgesetz, p. 49-285.