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Das menschzentrierte Arbeitskonzept

Abstract

"Das menschzentrierte Arbeitskonzept geht vom Primat des Menschen als Subjekt der Arbeit aus. Es betrachtet das human Erforderliche zugleich auch als wirtschaftlich nützlich. Es orientiert auf optimale Tätigkeitsstrukturen mit sequentieller und hierarchischer Vollständigkeit. Dies erfordert die bewußte Überwindung neotayloristischer Strukturen in Theorie und Praxis. Wesentlich ist eine ganzheitliche Systemplanung, bei der die technisch-technologische Strategie der Systemgestaltung um eine soziofunktionelle Strategie erweitert wird. Damit wird der Tatsache entsprochen, daß sozio-technische Systeme nur im Rahmen sozialer Organisationen produktiv sein können. Eng verknüpft mit der Organisation und ihren Mitteln ist die Art der in Betracht zu ziehenden Softwarestrategie, die die Möglichkeiten der Menschen zu kompetentem Handeln nicht verbauen darf. Ein wesentlicher Bestandteil des Konzeptes ist die Optimierung von Arbeitsbedingungen, die in ein übergreifendes Sicherheitskonzept einmünden sollte. Auf Grund der Einheit von Arbeitsgestaltung und Qualifikation gehört die rechtzeitige Planung des Bedarfs an Qualifikation und dessen Deckung zu einem der Hauptanliegen des Konzeptes. Wesentlich ist auch die Beanspruchungsoptimierung. Die Entwicklung und Realisierung von Gestaltungslösungen mit den genannten Ansprüchen gelingt nur mit einer nutzerorientierten sowie -beteiligten, d. h. partizipativen System- und und Arbeitsgestaltung." (Autorenreferat)

Cite article

Plath, H. (1990): Das menschzentrierte Arbeitskonzept. Thesen zum Gegenstand. In: Sozialistische Arbeitswissenschaft, Vol. 34, No. 2, p. 81-88.