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Fernstudium und Weiterbildung

Abstract

"Die Fernuniversitäten haben für die wissenschaftliche Weiterbildung insofern besondere Bedeutung, als sie sich im Vergleich zu den Präsenzuniversitäten leichter und besser auf die Lebensumstände und Bedürfnisse berufstätiger Erwachsener einstellen können. Sie sind zudem in der Lage, große Gruppen von Weiterbildungsstudenten gleichzeitig zu betreuen. Der in vielen Ländern gestiegene Weiterbildungsbedarf hat daher in den letzten zwanzig Jahren überall auf der Welt zur Gründung von großen Fernuniversitäten geführt. In welcher Weise und mit welchem Erfolg sie in der Tat Weiterbildungsaufgaben übernehmen können, wird an den Beispielen der Fernuniversität in der Bundesrepublik Deutschland mit etwa 41 000 Studenten, der Open University in Großbritannien mit etw 113 000 Studenten und der Open Universiteit in den Niederlanden mit etwa 50 000 Studenten beschrieben. Ins Auge fallen dabei organisatorische, curriculare und mediale Innovationen, wie z.B. die Einrichtung und Verwaltung von Studienzentren, die Produktion und der Versand von Studienmaterialien, die Anwendung der 'Bausteinmethode', die es ermöglicht, in sich abgeschlossene thematische Einheiten des gradualen Studiums vielseitig für die Weiterbildung zu nutzen, und die Verwendung des Computers und des Fernsehens im Lehr- und Lernprozeß. Die drei Fernuniversitäten werden strukturell miteinander verglichen und unter bildungsgeschichtlichen, bildungspolitischen, bildungsökonomischen, bildungsplanerischen, pädagogischen, hochschuldidaktischen und unterrichtstechnologischen Gesichtspunkten bewertet." (Autorenreferat)

Cite article

Peters, O. (1991): Fernstudium und Weiterbildung. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Vol. 24, No. 2, p. 385-395.

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