Soziale Lasten und Generationenfolge
Abstract
Der Beitrag beschäftigt sich mit einer sozialpolitischen Fragestellung, die in der Literatur mit dem Namen Mackenroth in Zusammenhang gebracht wird. Die Mackenroth-These stellt fest, daß jeder Aufwand für Sozialtransfers dem Sozialprodukt der laufenden Periode entnommen werden muß. Diese These wird vom Autor in zwei getrennte Sätze zerlegt: <br> "1) die scheinbar tautologische Aussage, daß der Sozialaufwand immer aus dem Volkseinkommen derselben Periode stammen müsse, <br> 2) die aus dem 1. Satz abgeleitete Schlußfolgerung, daß es - wie Mackenroth schrieb - "volkswirtschaftlich immer nur ein Umlageverfahren" gebe." <br> Der Autor demonstriert zunächst mit in der Literatur bereits bekannten Argumenten, daß der erste Teilsatz der Mackenroth-These nicht allgemein gilt. Anschließend wird gezeigt, daß der zweite Teilsatz nicht aus dem ersten Teilsatz folgt und generell falsch ist. (IAB2)
Cite article
Felderer, B. (1989): Soziale Lasten und Generationenfolge. In: F. Buttler & G. Kühlewind (Hrsg.) (1989): Erwerbstätigkeit und Generationenvertrag : Perspektiven bis 2030 (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 130), p. 35-42.