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Publication

Arbeitslandschaft bis 2010

Abstract

"Die Langfristprojektion "Arbeitslandschaft bis 2010" der Prognos AG geht von Annahmen zur Produktivitäts- und Beschäftigungsentwicklung aus, die mit den Erfahrungen der 80er Jahre nicht in Einklang zu bringen sind. Wie schon in früheren IAB/Prognos-Projektionen wird der Produktivitätsfortschritt regelmäßig zu hoch eingeschätzt, mit der Folge, daß die Beschäftigungsentwicklung aufgrund der tautologischen Ansätze entsprechend zu ungünstig prognostiziert wird. Für den Zeitraum 1982 bis 1990 rechnete Prognos in den Mitte der 80er Jahre vorgelegten Projektionen in der unteren und mittleren Variante mit einem jahresdurchschnittlichen Beschäftigungsrückgang von 0,6 bzw. 02% und selbst in der oberen Variante nur mit einer Stagnation beim Beschäftigungsstand. In Wirklichkeit nahm die Zahl der Erwerbstätigen von 1982 bis 1990 um 0,5% pro Jahr zu.<br> Diese Schieflage bei den Produktivitäts- und Beschäftigungsprojektionen gilt auch für die kommenden Jahre. Die in der mittleren Variante für 1987 bis 1995 von Prognos angenommene Produktivitätsrate von 3% wurde nicht einmal in den Hochkonjunkturjahren der jüngsten Vergangenheit erreicht, als wegen des Hineinwachsens in vorhandene Kapazitäten und eines Investitionsbooms besonders günstige Bedingungen für die Produktivitätsentwicklung gegeben waren. Eine stärkere Berücksichtigung der jüngsten Erfahrungen würde die künftigen Beschäftigungschancen realistischer und günstiger zu erkennengeben, als es in dem Prognos-Gutachten der Fall ist." (Autorenreferat)

Cite article

Husmann, J. (1990): Arbeitslandschaft bis 2010. Eine Beurteilung aus Sicht der Arbeitgeber. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Vol. 23, No. 1, p. 132-136.

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