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Hohe und anhaltende Arbeitslosigkeit als Anlaß, über das Ziel-Mittel-Modell der Politik und eine Ergänzung dazu nachzudenken

Abstract

Der Autor stellt das das wirtschaftspolitische Denken dominierende Ziel-Mittel-Modell kurz dar und formuliert anschließend die wichtigsten Einwände gegen dieses Konzept. Grundlegende Änderungen der Marktkonstellationen machen nach Meinung des Verfassers ein Umdenken erforderlich. Die dem Ziel-Mittel-Modell zugrunde liegende physikalische Sichtweise ist durch eine sozialer Interaktion entsprechende "dramatische" Sichtweise zu ergänzen. Zur Illustration und Analyse von sozialen Situationen, in denen interdependente Entscheidungen getroffen und Handlungen vollzogen werden, eignen sich u.a. Modelle der Spieltheorie. Aus diesen Überlegungen werden abschließend programmatische Konsequenzen für die Erforschung der Bedingungen hoher/niedriger Beschäftigung in marktwirtschaftlichen Gesellschaften gezogen und Auswirkungen auf die Konzipierung nichtstaatlicher Wirtschaftspolitik angedeutet. (IAB)

Cite article

Matzner, E. (1988): Hohe und anhaltende Arbeitslosigkeit als Anlaß, über das Ziel-Mittel-Modell der Politik und eine Ergänzung dazu nachzudenken. In: L. Reyher & J. Kühl (Hrsg.) (1988): Resonanzen : Arbeitsmarkt und Beruf - Forschung und Politik (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 111), p. 290-305.