Öffentliche Arbeitsvermittlung und soziale Netze - Thesen
Abstract
Mit diesem Beitrag wird der Versuch unternommen, das Verhältnis zwischen der öffentlichen Arbeitsvermittlung und der Informations- und Selektionsvermittlung auf dem Arbeitsmarkt im Rahmen persönlicher Beziehungsgeflechte, primärer sozialer Netze, zu diskutieren.<br> Dazu werden in einem ersten Schritt drei Thesen vorgetragen, die zunächst abstrakt Folgerungen aus den unterschiedlichen empirischen Befunden zu Wegen der Personalsuche bzw. Stellenfindung bündeln. Im Anschluß daran wird zweitens versucht, Schlußfolgerungen für die Fragen abzuleiten, wie die öffentliche Arbeitsvermittlung mit ihrer weitgehenden Nicht-Einschaltung auf dem Arbeitsmarkt umgehen könnte, in welcher Perspektive ihr sich u. E. das Problem zu stellen hätte.<br> Ziel des Beitrags ist es, auf dem Hintergrund der verschiedenen empirischen Befunde zu Wegen der Allokation auf dem Arbeitsmarkt die Einschaltungsprobleme öffentlicher Arbeitsvermittlung anzusprechen und nach Möglichkeiten der verstärkten Präsens der Arbeitsämter im Arbeitsmarktgeschehen zu fragen. (IAB2)
Cite article
Deeke, A. & Fischer, J. (1987): Öffentliche Arbeitsvermittlung und soziale Netze - Thesen. In: A. Deeke, J. Fischer & U. Schumm-Garling (Hrsg.) (1987): Arbeitsmarktbewegung als sozialer Prozeß (Arbeitskreis Sozialwissenschaftliche Arbeitsmarktforschung. Arbeitspapier, 1987, 03), p. 174-181.