Beschäftigung und Migration in der Türkei

Abstract

Aufgrund der Komplexität der türkischen Arbeitsmarktentwicklung und Migrationsprozesse konzentriert sich die Arbeit auf die wesentlichen Fragestellungen und versucht, Teilaspekte zum gesamten Kontext einzuordnen und herauszuarbeiten. Bei der Bearbeitung der Thematik werden als erstes die Beschäftigung und ihre grundlegenden Begriffe erörtert, um die von den Entwicklungsländern abweichenden erwerbsstatistischen Begriffe und Erfassungsmethoden transparenter zu machen. Im folgenden Kapitel wird anhand der Entwicklung der Erwerbsbevölkerung und der geringen Aufnahmefähigkeit des städtisch-industriellen Sektors bei gleichzeitiger Schrumpfung des landwirtschaftlichen Bereichs der kontonuierliche Anstieg der offenen und verdeckten Arbeitslosigkeit analysiert. Die Agrarstruktur und die Auswirkungen der fortschreitenden Mechanisierung des ländlichen Bereichs ohne Änderung der Besitzverhältnisse wird im Zusammenhang mit den Formen der Erwerbsquellen und Beschäftigung in Kapitel 4 behandelt. Anschließend wird gefragt, welche Faktoren die Arbeitsmigration ausgelöst haben. Die Auswirkungen dieses Wanderungsprozesses auf den Urbanbereich und insbesondere auf den städtischen Arbeitsmarkt bilden der Gegenstand des sechsten Kapitels. In Kapitel 7 werden die Grundlagen der EG-Freizügigkeitsregelung konkretisiert. Die Beschäftigung der ausländischen Arbeitnehmer und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft in der Bundesrepublik wird im achten Kapitel behandelt. Die Frage, in welchem Ausmaß die einzelnen Rückkehrmaßnahmen als positiver Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung der Türkei gewertet werden können, bildet den Gegenstand des neunten Kapitels. Im letzten Kapitel werden einige Alternativen zur Schaffung von Arbeitsplätzen in der Türkei aufgezeigt. (IAB2)

Cite article

Gümrükcü, H. (1986): Beschäftigung und Migration in der Türkei. Unter Berücksichtigung der Auswirkungen der Auswanderung auf die Volkswirtschaft der Bundesrepublik Deutschland. (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 104), Nürnberg, 255 p.