Auswirkungen technischer Änderungen in metallverarbeitenden Industriezweigen 1979
Abstract
"Für das Jahr 1979 wurden in den metallverarbeitenden Branchen (Maschinenbau, Elektrotechnische Industrie, Stahl- und Leichtmetallbau und EBM-Waren-Industrie), die bereits 1974 für das Jahr 1973 befragt worden waren, die Auswirkungen technisch-organisatorischer Änderungen auf Arbeitskräfte erneut untersucht. Gegenüber dem Jahr 1973 haben sich die Wachstumsraten der Produktion deutlich verringert und auch der Arbeitsmarkt wandelte sich vom Nachfrage- zum Angebotsmarkt. In den untersuchten Branchen waren 1979 2,52 Mio. Arbeitskräfte in 12 000 Betrieben beschäftigt. Das sind 13% weniger Beschäftigte als noch 1973. Die untersuchten Betriebe führten 1979 rund 20% weniger technisch-organisatorische Änderungen als 1973 durch, die Auswirkungen auf Arbeitskräfte hatten. Lediglich Großbetriebe hatten 1979 im Durchschnitt die gleiche Zahl der Änderungen wie 1973. Der Ersatz von Maschinen, Anlagen und ganzen Betriebsteilen war ebenso wie 1973 die dominierende Änderungsart. Mechanisierungs- und Rationalisierungsänderungen haben sich anteilmäßig gegenüber 1973 halbiert. ... Wenn keine technischen Änderungen durchgeführt worden wären, hätten die metallverarbeitenden Branchen 60 000 Arbeitskräfte (2,4% gegenüber 3,4% 1973) mehr beschäftigen müssen. Diese fiktiven Einsparungen wurden vorwiegend erzielt durch den Einsatz neuer Technologie (31% gegenüber 23%), durch den Ersatz vollständiger Betriebsteile und Maschinen durch neue (21% gegenüber 30%) sowie durch Mechanisierungs- und Rationalisierungsmaßnahmen, die an den Einsparungen mit 18% (10% 1973) beteiligt waren." (Autorenreferat)
Cite article
Lahner, M. (1983): Auswirkungen technischer Änderungen in metallverarbeitenden Industriezweigen 1979. Wiederholung der Untersuchung von 1974. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Vol. 16, No. 2, p. 153-166.