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Publication

Berufsmotivation, Berufszufriedenheit und Berufsansehen in Abhängigkeit vom Berufswandel durch Automation

Abstract

Kurzfassung der im Rahmen des Forschungspreises 1981 der Bundesanstalt für Arbeit eingereichten Diplomarbeit "27 Schriftsetzer mit unterschiedlicher Berufserfahrung (darunter acht Auszubildende) wurden bezüglich ihrer Einstellung zum technischen Fortschritt im Druckgewerbe untersucht. Die Datengewinnung erfolgte in Einzelgesprächen mit Tonbandprotokollierung mittels teilstrukturierter Interviews, teilweise mit optischen Einstiegshilfen (Arbeitsplatz-Fotos) sowie mit Schätz- und Rangordnungsverfahren zum Berufsansehen. Die Gesprächsinhalte wurden in quantifizierbare Einheiten umgesetzt, anschließend arbeitsplatztypische Einstellungen mittels varianzanalytischer Signifikanzprüfungen von Mittelwertdifferenzen der entsprechenden Teilstichproben untersucht. Es ergaben sich folgende Resultate: ++ Die automationsbefürwortenden Einstellungen überwogen. ++ Eine Einteilung der Arbeitsplätze in Automationsstufen nach BRIGHT bzw. KERN & SCHUMANN ergab hochsignifikante Zusammenhänge zwischen Automationsgrad und Einstellungen der entsprechenden Teilgruppe zu Automation und berufsmotivationalen Faktoren (hier vor allem Flexibilität der beruflichen Weiterbildung vs. traditionell geprägtem, handwerklichem Arbeitsverhalten). ++ In unserer Untersuchung zum Berufsansehen des Schriftsetzers aus der Sicht von Schriftsetzern ergab sich eine deutliche Abnahme des Berufsprestiges in den letzten 13 Jahren, verglichen mit früheren Arbeiten (WITTE, KOHLER). Wegen nicht vergleichbarer Repräsentativität kann dieses Ergebnis allerdings nur erste Hinweise geben."

Cite article

Neumann-Henneberg, D. (1982): Berufsmotivation, Berufszufriedenheit und Berufsansehen in Abhängigkeit vom Berufswandel durch Automation. Eine empirische Studie am Beispiel des Schriftsetzerberufs. In: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg (Hrsg.) (1982): Forschungspreis 1981 der Bundesanstalt für Arbeit : Kurzfassungen prämierter Arbeiten (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 72), p. 1-53.