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Arbeitslosigkeit und Veränderungen im Lebensstil

Abstract

" Im Rahmen eines Projektes zur Entwicklung eines dynamischen Lebensstil-Modells wurden Vier-Wochen-Kurse mit verschiedenen Gruppen von Arbeitslosen in Norddeutschland durchgeführt. Das Ziel dieses Kurses bestand nach § 41 a AFG (Maßnahmen zur Verbesserung der Vermittlungsaussichten) in einer Erhöhung der Orientierungsfähigkeit am Arbeitsmarkt und der Verbesserung der persönlichen Situation der Betroffenen, mit dem Ziel der Erhaltung und Verbesserung der Arbeitskraft sowie der Bereitschaft, an Bildungsmaßnahmen teilzunehmen. Das Lebensstil-Modell sollte bei der Durchführung der Kurse das theoretische Konzept liefern nach dem Kursleiter die Einstellung auf die individuelle Situation der Teilnehmer ermöglichen. In dem Modell werden fünf Bestimmungsstücke mit einer Reihe von Variablen unterschieden, die als Teile eines dynamischen Systems aus Wechselwirkungen zu verstehen sind: 1. die jeweils objektiv gegebenen Lebensbedingungen, 2. der subjektive Lebensraum, 3. die Organisation von Erleben und Verhalten, 4. die Bewertung der Lebensweisen mittels verschiedener Effektivitätskriterien, 5. Entstehung und Änderung der Lebensorganisation. Auf Grund des Lebensstil-Konzeptes stellt sich das Problem 'Arbeitslosigkeit' auf der einen Seite als multikausales System wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse dar, auf der anderen Seite als ein Schritt eines individuellen und lebenslangen Entwicklungsprozesses . Dabei treten einige typische Probleme von Arbeitslosen auf, die als Defizite auf unterschiedlichen Ebenen beschrieben werden können. Diese Ebenen- und damit die Interventionsmöglichkeiten im Vorfeld klinischer Interventionen - betreffen: die kognitiven Fertigkeiten, die sozialen Fertigkeiten, die emotionalen Fähigkeiten und die Motivation." (Autorenreferat)

Cite article

Beckmann, N. & Hahn, K. (1982): Arbeitslosigkeit und Veränderungen im Lebensstil. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Vol. 15, No. 1, p. 69-77.

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