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Publication

Unschärfen bei der Erfassung des ausgeübten Berufs und Ansätze zur Verbesserung statistischer Nachweise

Abstract

"Aussagen zur Berufsstruktur und ihrem Wandel zu gewinnen, waren bisher lediglich über die Erwerbsstatistik zu gewinnen. Sie bot Angaben zu Ausbildung und Beruf im 10-Jahres-Abstand bei den Volks- und Berufszählungen (Zensen) und im Zwei-Jahres-Abstand bei der 1% Stichprobe des Mikrozensus. Mit dem Aufbau der Beschäftigtenstatistik bei der Bundesanstalt für Arbeit, die u.a. Angaben zur ausgeübten Tätigkeit (Beruf) ausweist, hat sich die Datenlage wesentlich verbessert. ... Ein erster Vergleich der Bestände für das Jahr 1978 zeigt, daß in der Untergliederung nach 10 Berufsbereichen die Abweichungen beim Berufsgewicht in relativ engen Grenzen liegen. Werden die Angaben der beiden statistischen Quellen nach den 328 Berufsordnungen verglichen, treten Unterschiede und Übereinstimmung deutlich zutage. ... Aus dem Vergleich ergeben sich u.a. folgende Überlegungen: ++ Berufe lassen sich lediglich innerhalb gewisser Bandbrei ten zahlenmäßig bestimmen. ++ Je weniger präzise ein Beruf umgangssprachlich benannt und im Bewußtsein der Bevölkerung ausgeprägt ist, um so größer wird der Unschärfebereich. ... ++ Die eindimensionale Erhebung beruflicher Daten über Benennun gen reicht nicht aus, berufliche Strukturen und ihren Wand del im Zeitablauf verläßlich abzubilden."

Cite article

Troll, L. (1981): Unschärfen bei der Erfassung des ausgeübten Berufs und Ansätze zur Verbesserung statistischer Nachweise. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Vol. 14, No. 2, p. 163-179.

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