Auf dem Wege zu homogenen, tätigkeitsorientierten Berufseinheiten. Ein Ansatz zur Quantifizierung und Überwindung der Unschärfebereiche der amtlichen Berufssystematik
Abstract
"Die Arbeit befaßt sich mit einem speziellen, aber nicht neuen Thema der Berufsforschung, nämlich mit dem Informationsgehalt von Berufsbezeichnungen über Tätigkeitsinhalte. Aufbauend auf den bisherigen Bemühungen des IAB, die Aussagefähigkeit der amtlichen Berufssystematik für Forschungs- und Beratungsbelange zu verbessern, wird in der Untersuchung der Versuch unternommen, einen methodischen Ansatz zur Quantifizierung der Unschärfebereiche von Berufsbenennungen zu entwickeln und ihn exemplarisch auf ausgewählte Berufsgruppen anzuwenden. Sodann werden klassifikatorische Möglichkeiten diskutiert, mittels derer die empirisch ermittelten Unschärfebereiche verringert werden könAnsatz, der sich von den in der amtlichen Berufssystematik vogegebenen Ordnungen abkehrt und versucht, Erwerbstätige anhand der Ähnlichkeit ihrer Tätigkeitsprofile empirisch zu klassifizieren. Die Untersuchung versteht sich als Problemstudie. Ihr empirisches Fundament bildet eine im Herbst 1975 erhobene Stichprobe von 458 Erwerbstätigen. Die empirischen Befunde sind an vielen Stellen materialgebunden und haben deshalb den Charakter von Arbeitshypothesen. Sie bedürfen durchgängig einer Validierung durch Vergleichsuntersuchungen." Die Untersuchung wurde im IAB durchgeführt.
Cite article
Henninges, H. (1976): Auf dem Wege zu homogenen, tätigkeitsorientierten Berufseinheiten. Ein Ansatz zur Quantifizierung und Überwindung der Unschärfebereiche der amtlichen Berufssystematik. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Vol. 9, No. 3, p. 285-301.