Die Rückkehr von Frauen in das Erwerbsleben
Abstract
"Bei den Arbeitsämtern der Bundesrepublik Deutschland melden sich derzeit monatlich etwa 3500 - 6000 Frauen, die nach einer Unterbrechung ihrer Erwerbstätigkeit von mindestens einem Jahr wieder eine Arbeit aufnehmen wollen. Um Informationen über die Zusammensetzung dieses Personenkreises zu erhalten, wurde an dem Material der Erhebung über den Bestand und die Zu- und Abgänge an Arbeitsuchenden im Frühjahr 1968 eine Sonderauswertung vorgenommen. Die in diesem Aufsatz dargestellten Ergebnisse sollen Anhaltspunkte über Art und Ausmaß der notwendigen Anpassungshilfen bei der Wiedereingliederung dieser Frauen in das Erwerbsleben liefern." Der Aufsatz enthält auch ein Kapitel "Die Art der gesuchten Arbeit, (Vollzeit- oder Teilzeitarbeit)". Der Satz der Teilzeitarbeit suchenden Frauen unter den Rückkehrerinnen liegt weit über dem Anteil der in Teilzeitarbeit beschäftigten Frauen unter den weiblichen Erwerbstätigen. Diese Feststellung wird weiter analysiert: Die Art der gesuchten Arbeit wurde in Beziehung gesetzt zum Familienstand, den Altersgruppen und der Dauer der Unterbrechung der Erwerbstätigkeit der Frauen, die wieder ins Erwerbsleben zurückkehren wollten. Das Ergebnis zeigt, "dass man vor allem Frauen, die bereits längere Zeit nicht mehr erwerbstätig sind, in grösserem Umfange nur durch das Angebot von Teilzeitarbeitsplätzen zur Rückkehr ins Erwerbsleben bewegen kann."
Cite article
Hofbauer, H., Bintig, U. & Dadzio, W. (1969): Die Rückkehr von Frauen in das Erwerbsleben. Ergebnisse einer Untersuchung über Frauen, die nach einer Unterbrechung ihrer Erwerbstätigkeit wieder eine Arbeit aufnehmen wollten. In: Mitteilungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Vol. 2, No. 9, p. 713-733.