Die Hebamme. Berufsentwicklung nach den Volks- und Berufszaehlungen 1950 und 1961 und weiteren statistischen Unterlagen
Abstract
"Generell haben die auf Hoch- oder Fachschulabschluss aufbauenden Taetigkeiten des Gesundheitswesens in den vergangenen Jahren, sowohl in ihrer absoluten Besetzung als auch hinsichtlich ihres Anteils an den Erwerbstaetigen insgesamt, ganz erheblich zugenommen. Nur fuer die Hebammentaetigkeit trifft diese Entwicklung nicht zu. Die Zahl der Hebammen je 10 000 Einwohner ist von 1938 bis 1970 um beinahe zwei Drittel zurueckgegangen. In den Stadtstaaten (Berlin West, Hamburg, Bremen) steigen seit etwa 1966 die Zahlen wieder an bzw. bleiben gleich, d.h. hier scheint der Rueckgang seine Untergrenze erreicht zu haben. Der starke Rueckgang der Zahl der Hebammen ergibt sich eindeutig aus der weiter andauernden Verminderung der selbstaendig Taetigen (die Zunahme der Zahl der angestellten Hebammen seit 1961 vermag bisher den Gesamtrueckgang nicht aufzuhalten). Allerdings laesst sich dieser ruecklaeufige Trend mit der Verlagerung der Geburten in die Kliniken - bis auf einen Rest von zuletzt 6,6 v.H. - nicht eindeutig begruenden."
Cite article
Heinz, H. & Stooß, F. (1971): Die Hebamme. Berufsentwicklung nach den Volks- und Berufszaehlungen 1950 und 1961 und weiteren statistischen Unterlagen. In: Materialien aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Vol. 2, No. 9, p. 1-6.