Abgänge abhängig Beschäftigter aus dem Erwerbsleben von 1968 bis 1973 und bis 1980
Abstract
"Der künftige Zugangsbedarf an beschäftigten Arbeitnehmern setzt sich zusammen aus dem Expansionsbedarf und dem Ersatzbedarf. Die hier vorgelegte Modellrechnung bezieht sich lediglich auf den Ersatzbedarf. Gegenstand des folgenden Aufsatzes ist also die Ermittlung der voraussichtlichen Höhe der von 1968 bis 1973 und bis 1980 aus dem Erwerbsprozess ausscheidenden inländischen Arbeiter und Angestellten. Hierzu wurde von dem Bestand der abhängig Beschäftigten im Jahre 1968 in den einzelnen Wirtschaftszweigen ausgegangen und dieser Bestand entsprechend der für 1968 ermittelten Altersgliederung bis zu den Prognosejahren abgeschrieben. Die Analyse umfasst zum Teil getrennt nach Geschlecht, die voraussichtlichen Abgänge in der Gesamtwirtschaft, in den Wirtschaftsabteilungen und in den Wirtschaftszweigen. Bis 1973 werden rund 2,9 Mill. oder 16 %, bis 1980 rund 5,8 Mill. oder 31 % der im Jahre 1968 abhängig Beschäftigten (ohne Ausländer und Beamte) für immer oder für längere Zeit (Frauen) aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Am niedrigsten sind die Abgänge in der Wirtschaftsabteilung "Baugewerbe" (bis 1973: -11 %; bis 1980: -22 %), am höchsten in der Wirtschaftsabteilung "Staat" (bis 1973: ueber -21 %; bis 1980: ueber -42 %)."
Cite article
Schnur, P. (1969): Abgänge abhängig Beschäftigter aus dem Erwerbsleben von 1968 bis 1973 und bis 1980. Eine Modellrechnung zum Ersatzbedarf auf dem Arbeitsmarkt nach Wirtschaftszweigen. In: Mitteilungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Vol. 2, No. 10, p. 808-822.